Unter dem schönen, schön filmischen Titel »The Good, the Bad and the Ugly: Kompromisse beim Reda-Report zum EU-Urheberrecht, aber die Richtung stimmt« (Link) bespricht Leonhard Dobusch auf netzpolitik.org die gestern im EU-Rechtsausschuss beschlossenen Änderungen am Evaluationsbericht der EU-Urheberrechtsrichtlinie.
Selbst in der jetzt vorliegenden Kompromissversion, die aller Voraussicht nach auch im Juli im Plenum eine Mehrheit finden wird, gehen Tenor und Vorschläge des Berichts ganz klar in die richtige Richtung: das EU-Urheberrecht ist nicht mehr zeitgemäß, es muss reformiert und dabei (insbesondere im Bereich der Ausnahme- und Schrankenregelungen) stärker harmonisiert werden.
Den ersten Entwurf dieses Berichts durch Julia Reda haben wir übrigens damals hier besprochen: Wer hat urheberrecht?. Auch über das leidige Thema Geoblocking habe ich hier schon geschrieben (Urheberrecht: Warum Geoblocking, warum nicht?), und über den Aspekt, der uns Autoren vielleicht am ehesten betrifft: Schutzfristen (Die Erben).