Psychologische Grundkonflikte VI: der ödipale Grundkonflikt „Verleugnung vs. Dramatisierung von Geschlechtlichkeit“

Tears aren’t a woman’s only weapon. The best one’s between your legs. Learn how to use it. Cersei Lannister (Lena Headey) in GAME OF THRONES, Staffel 2, Episode 9 (USA, 2012) Dieser Artikel behandelt einen der sieben psychologischen Grundkonflikte und baut damit auf meinen allgemeinen Ausführungen zur Psychodynamik auf. Ebenfalls bereits erschienen sind Artikel zum … Weiterlesen

Erzählen in der Therapie, Erzählen als Therapie – Ein Aufruf zur Diskussion an die filmschreiben-Community

Die Schöpferkraft eines Autors folgt leider nicht immer seinem Willen; das Werk gerät, wie es kann, und stellt sich dem Verfasser oft wie unabhängig, ja wie fremd, gegenüber. – Sigmund Freud [1] Liebe Filmschreibende, als Psychotherapeut darf ich tagtäglich Zuhörer, Zeuge und Co-Autor der interessantesten, intensivsten und wahrsten Geschichten sein, die Menschen erzählen können – ihrer … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte V: Über-Ich- bzw. Schuldkonflikt

„Meinen Sie damit, dass der Mord an Ihrem Vater auf die Rassenfrage zurückgeht?“ – „Sicher, worauf denn wohl sonst? Alle Probleme hier gehen doch auf die Rassenfrage zurück, nicht nur Verbrechen. Arbeitslosigkeit, Aids, Einwandererschwemme, das sind Probleme der schwarzen Bevölkerung, der hispanischen Bevölkerung, der asiatischen Bevölkerung, das sind keine weißen Probleme.“ Derek Vinyard (Edward Norton) … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte IV: Selbstwert

Ich bin ein riesen Leuchtturm, Mann! Ich habe für Dich geleuchtet, ich leuchte für Dich, ich erlösche nie. Ich erlösche nie! Robert Boyd (Christian Slater) in VERY BAD THINGS (USA, 1998). Dieser Artikel behandelt einen der sieben psychologischen Grundkonflikte und baut damit auf meinen allgemeinen Ausführungen zur Psychodynamik auf. Ebenfalls bereits erschienen sind Artikel zum … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte III: Versorgung vs. Autarkie

He goes to talk about his mother. That’s what he’s doing. He talks about me, he complains. ‚She didn’t do this, she did that.‘ Oh, I gave my life to my children on a silver platter, and this is how he repays me. Livia Soprano (Nancy Marchant) in THE SOPRANOS, Staffel 1, Folge 7 (USA, … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte II: Unterwerfung vs. Kontrolle

Für die von uns, die zur Spitze der Nahrungskette unterwegs sind, ist Erbarmen keine Option. Da gibt es nur eine Regel: Jage oder du bist der Gejagte. Frank Underwood (Kevin Spacey) in HOUSE OF CARDS, Staffel 2, Folge 1 (USA, 2013) Dieser Artikel behandelt einen der sieben psychologischen Grundkonflikte und baut damit auf meinen allgemeinen … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte I: Abhängigkeit vs. Individuation

Weißt Du, was ich tun würde, wenn ich wüsste, dass Du mich nie wieder lieben würdest? Ich würde sofort in die Küche hinuntergehen, mir das schärfste Messer heraussuchen und mich umbringen. Maggie Pollitt (Elizabeth Taylor) in DIE KATZE AUF DEM HEISSEN BLECHDACH (USA, 1958) Dieser Artikel behandelt einen der sieben psychologischen Grundkonflikte und baut damit … Weiterlesen

Psychologische Grundkonflikte: Zwei Seelen wohnen, ach! in jeder Brust!

Als einziger dramaturgischer Laie unter den Autoren dieses Blogs, bin ich immer wieder erfreut über das Interesse und die elaborierte Reflexion, welche psychologischen Themen durch meine Mitschreiber hier zuteilwerden. So hat Ron Kellermann absolut Recht, wenn er den Konflikt als Motor der filmisch-literarischen Charakterentwicklung ausmacht. Als Psychologe kann ich (und sollte es an dieser Stelle … Weiterlesen

We like to move it, move it!

Motivation ist eng mit Emotionen und Bedürfnissen verknüpft und dadurch notwendiger Bestandteil einer Erzählung. Motivation entsteht durch das Bedürfnis, Emotion entsteht durch die Befriedigung oder die Enttäuschung des Bedürfnisses. Motivation ist auch eines der wichtigsten Elemente der Dramaturgie, zusammen mit der Anstrengung (Stärke des Protagonisten gegen Stärke des Antagonismus, wobei damit nicht physische Stärke gemeint … Weiterlesen

Für mehr Empathie und weniger Identifikation

Es ist spannend, Motivation dem Betrachter bis zum Schluss vorzuenthalten, wie das Tatmotiv im Krimi. Es ist spannend, sie so früh wie nur möglich zu vermitteln, wenn sie sich aus dem Einsatz speist und den Protagonisten zum Handeln zwingt. Sie zu kennen ist dann wichtig, für die Empathie und Identifikation des Betrachters – und dadurch … Weiterlesen

Theorie tl;dr: Über das Überheben

Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute das Kapitel „Die Ausnahmen“ aus dem Artikel Einige Charaktertypen aus der psychoanalytischen Arbeit von Sigmund Freud. In 140 Zeichen (Was ist das?): #Freud: Gekränkter Narzissmus als Rechtfertigung für Überheblichkeit. Das Leben habe … Weiterlesen

Das Ziel ist Persönlichkeitsstörung

Als Autor in die Haut seiner Figuren zu schlüpfen ist schwer genug. Doch ein Film wird nicht von einem Autor gemacht, sondern von einem Team. Und wenn ein Team versucht in die Haut einer Figur zu schlüpfen, ist die eine Figur plötzlich viele Figuren, hat einige Gemeinsamkeiten und viele Widersprüche. Das Team muss sich verständigen. … Weiterlesen