Strukturiert-systematische Drehbuchentwicklung: Ein Beispiel mit Erfahrungsbericht (3/4)

Ein szenischer Rahmen folgt dem guten alten aristotelischen Schema vom Anfang, der Mitte und dem Ende einer Szene oder szenischen Einheit. Wie entwickelt sich die Szene, welche Wendungen nimmt sie? Dies hängt von der narrativen Struktur ab, die wir der Szene geben wollen und kann durch das PCM-EM Schema selbst nicht geleistet werden. Aber es kann uns dahingehend durch die gegebene Systematik unterstützen.

Leerstellen der Dramaturgie

In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Neue Dramaturgien: Zwischen Monomythos, Storyworld und Serienboom“ fasst die VeDRA-Vorsitzende und Leiterin der renommierten Master School Drehbuch Eva-Maria Fahmüller die aktuellen Entwicklungen in der Film- und Seriendramaturgie zusammen und stellt die Frage nach gesellschaftlichen Bezügen und Möglichkeiten der praktischen Anwendung insbesondere im deutschsprachigen Raum. Ich traf meine Kieznachbarin einen Tag … Weiterlesen

Drehbuch-Guru Robert McKee zu Gast beim 1. TV Series Festival in Berlin

Ein solches Feedback kann nur ein Außenstehender geben, jemand, der den nötigen Abstand mitbringt. Es klänge, als habe sich nicht viel verändert in den letzten 30 Jahren in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft, fasste Robert McKee, US-amerikanischer Drehbuch-Experte, das erste Panel im Rahmen des TV Series Festival in Berlin zusammen. Zuvor hatte er eine Stunde … Weiterlesen

Write what you know or write what you love? – Warum Wissen und Begeisterung unzertrennliche Geschwister sind

Wenn es daran geht, ein neues Projekt zu planen, stellt sich unweigerlich die Frage, was das Thema sein soll. Angehenden Autoren, und zwar unabhängig davon, ob Drehbuch- oder Romanautoren, wird oft geraten, über etwas zu schreiben, das sie kennen und vielleicht sogar selbst erlebt haben. Aber sollten wir nicht viel mehr über das schreiben, was … Weiterlesen

„Story“ III: Was ist das überhaupt, eine Story?

McKee schreibt: „Also umarmt der Autor das Prinzip „erzähl eine Geschichte“… und erstarrt. Denn, was ist das, eine Geschichte? Der Begriff Story ist wie der Begriff Musik. Unser ganzes Leben haben wir Melodien gehört. Wir können dazu tanzen und mitsingen. Wir denken, wir verstehen sie, bis wir versuchen, selber zu komponieren. Und was dann aus … Weiterlesen

„Story“ II: What´s in a Story?

In Kapitel zwei, „Das Story Problem“, beschäftigt sich McKee mit der Frage, was eigentlich eine eine gute Geschichte ausmacht. Er geht dabei von der Mutter aller ethischen Grundfragen aus: wie soll ein Mensch sein Leben leben? Die Grundfrage aller Geschichten: Wie soll ein Mensch sein Leben leben? Klassischerweise gab es auf diese Frage Antworten aus … Weiterlesen

„Story“ I: Auf der Suche nach einer pragmatischen Formulierung für „Archetyp“

In loser Folge schreibe ich hier über meine Gedanken beim Lesen von: Story – Substance, Structure, Style, and the Principles of Screenwriting, Robert McKee, HarperCollins, 1997 Auf Seite 4 von Story, noch in der Einleitung, bleib ich schon hängen. McKee schreibt: “Story is about archetypes, not stereotypes.” Das klingt gut. Ist aber nicht so einfach, … Weiterlesen