Over the last couple of months I had the chance to conduct a series of interviews with screenwriting teacher Tom Schlesinger about his approach to screenwriting and his two upcoming seminars in Munich and in Berlin. Here is a condensed version of what we discussed.
Autor: <span>Alex Lauber</span>
Konflikt ist eine der tragenden Säulen jeder dramatischen Erzählung. Die Drehbuch-Gurus dieser Welt sind sich einig: Kein Drama ohne Konflikt. Einige gehen sogar noch weiter und sagen: Drama IST Konflikt. Allein, dieses vermeintlich so einfache Konzept ist manchmal nur schwer zu greifen. Konflikt kann etwas sehr Abstraktes sein. Und wenn wir unsere Suche allzu schematisch betreiben, dann kann es wohl passieren, dass wir mit einer jener High-Concept-Ideen enden, die man zwar als eine kreative Leistung bezeichnen könnte, der aber ein entscheidendes Element fehlt: ein emotionaler Kern, mit dem wir uns als Zuschauende spontan verbinden können.
In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Neue Dramaturgien: Zwischen Monomythos, Storyworld und Serienboom“ fasst die VeDRA-Vorsitzende und Leiterin der renommierten Master School Drehbuch Eva-Maria Fahmüller die aktuellen Entwicklungen in der Film- und Seriendramaturgie zusammen und stellt die Frage nach gesellschaftlichen Bezügen und Möglichkeiten…
Im zweiten Teil meiner Artikel-Serie über Standardsituationen geht es um improvisierte Hochzeiten, unvergessliche Tischreden und verpatzte Dates. Wir erfahren, woran man immer denken sollte, wenn man als Trauzeuge bestellt ist, warum man sich manchmal Mut antrinken muss, bevor man eine Rede hält…
Szenen sind Miniatur-Dramen, die ähnlichen Gesetzmäßigkeiten folgen wie die Geschichten, von denen sie ein Teil sind. Genauso wie es standardisierte Handlungsabläufe auf der Ebene der Geschichte gibt, die Masterplots, gibt es solche Abläufe auch auf der Ebene der Szene: Wir sprechen dann…
Denken Sie bitte für einen Augenblick an Ihre momentane Lieblings-Serie: Was, würden Sie sagen, ist die Idee dieser Serie? Und wie würden Sie diese Idee einem Produzenten pitchen? Sagen wir: in einem klassischen Elevator-Pitch von nicht mehr als 30 Sekunden Länge? Meine…
Dramaturgie ist die Sprache, in der wir uns über Geschichten unterhalten. Verarmt diese Sprache, verarmt auch unsere Erzählkultur. Dramaturgie ist keine Wissenschaft, sie ist ein kreatives Spiel mit Mustern und Formen – und sie ist in demselben Maße auf frische Ideen angewiesen,…
Ein Artikel, der kürzlich auf der Webseite des Monatsmagazins „The Atlantic“ erschien, dürfte Anhängern der Masterplot-Theorie neuen Auftrieb geben. Kulturpessimisten, die glauben, dass Roboter das Ende der Menschheit bedeuten, werden sich ebenfalls bestätigt sehen. Um es kurz zu machen: Unter Einsatz von…
Ein solches Feedback kann nur ein Außenstehender geben, jemand, der den nötigen Abstand mitbringt. Es klänge, als habe sich nicht viel verändert in den letzten 30 Jahren in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft, fasste Robert McKee, US-amerikanischer Drehbuch-Experte, das erste Panel im…
Warum funktioniert Drehbuchtheorie, auch wenn sie auf dem Papier gut klingt, in der Praxis nur selten? Warum bedankt sich bei der Oscar©-Verleihung niemand bei Syd Field, Robert McKee oder Blake Snyder? Nein, es liegt nicht am Umschlag, der die falsche Laudatio enthält. Der Grund
ist vielmehr darin zu suchen, dass die meisten Drehbuch-Modelle sich zwar eifrig am Plot abarbeiten, wir als Autor*innen es aber mit einer Story zu tun haben. Und Himmel, was für ein Unterschied!
In der Verfilmung von Ernest Hemingways THE KILLERS aus dem Jahr 1946 nach einem Drehbuch von Anthony Veiller und dem nicht namentlich genannten John Huston wird Burt Lancaster alias „The Swede“ kurz vor seiner Exekution gefragt, warum ihm jemand nach dem Leben trachte. Seine Antwort: „I made a mistake once.“
Endlich, die 67. Internationalen Filmfestspiele Berlin. Es ist 7 Uhr 30 am Morgen. Das Atrium am Potsdamer Platz hat erst vor wenigen Minuten geöffnet, da wickelt sich schon eine lange Schlange um die Absperrungen im Foyer und bis hinaus vor die Eingangstür,…