In meinem neuen Buch Märchen, Mythen, Netflix – Zum Arbeiten mit populären Narrativen in der Psychotherapie berichte ich von realen Fällen aus meiner psychotherapeutischen Praxis, in deren Therapie bestimmte Geschichten aus der Popkultur (z.B. Game of Thrones, Alles steht Kopf, Dogs of Berlin, Aufräumen mit Marie Kondo, Overwatch oder auch die Sissi-Filme) eine zentrale Rolle bei der Selbstexploration, Selbsterkenntnis und Problembewältigung der Patient*innen gespielt haben.
Popkulturelle Narrative bieten einen niederschwelligen, kreativen und unmittelbar emotional bedeutsamen Zugang zu unserem Denken und Fühlen. Durch die gemeinsame Analyse bekannter Geschichten und die daraus abgeleiteten individuellen Metaphern und Erkenntnisse kann eine gemeinsame, verbindende Sprache für den psychotherapeutischen Prozess gefunden werden.