Erster Eindruck: Astrid

Aktuelle Kinofilme dramaturgisch zu untersuchen ist schwierig, weil wir sie dafür eigentlich mehrfach sehen müssten. Dafür fehlen die Ressourcen und manchmal die Geduld. Deshalb ein kurzer erster dramaturgischer Eindruck, der weder umfassende Vollständigkeit, noch analytische Detailtiefe verspricht – dafür spontane Ehrlichkeit und die Konzentration aufs Wesentliche. Heute: Astrid, Buch: Kim Fupz Aakeson und Regisseurin Pernille Fischer Christensen.

Zur Dramaturgie von Crowdfunding-Videos am Beispiel von Trink—Genosse (1/2)

Videoclips zu Crowdfunding-Kampagnen sind nicht das übliche Betätigungsfeld eines Film- und Fernsehdramaturgen. Sie sind nicht fiktional, nicht abendfüllend, und folgen keiner künstlerischen, sondern einer klar wirtschaftlichen Intention. Aber so, wie wir auch Dokumentationen, Kurzfilme, Privatfernsehen und darin die Werbung dramaturgisch untersuchen, verstehen und beraten können, geht das auch bei einer modernen Crowdfunding-Kampagne. Zum Beispiel bei der kokreativen Entwicklung eines Crowdfunding-Clips für das Kölner Projekt »Trink—Genosse«.

Zur Dramaturgie von YouTube-Videos

Es ist nicht möglich, von einem YouTube-Video zu sprechen und alle YouTube-Videos zu meinen, genauso wenig wie es möglich ist von einer Fernsehausstrahlung zu sprechen und dabei gleichzeitig alle Inhalte zu meinen. Dennoch bietet die Film- und Fernsehdramaturgie einen Ansatz, der für jedes Fernsehformat und auch für YouTube-Videos angepasst und angewendet werden kann. Allen diesen denkbaren Formaten sowohl online als auch offline ist nämlich gemein, dass sie ihr Publikum interessieren wollen bzw. wollen sollten.

Anstrengung: Durch das Raue zu den Sternen

Ein Fluss, ein zweiter, ein Berg, ein Schiff, übermenschliche Anstrengung. In dieser etwas schrägen Erinnerung, die nie ganz mit dem eigentlichen Film übereinstimmt, zieht Fitzcarraldo den Dampfer ganz allein über den Hang. Tatsächlich rührt er keinen Finger, lässt andere für sich arbeiten. Es ist daher eine etwas unehrliche, nichtsdestotrotz wahre Metapher: Protagonistinnen, Protagonisten sollten Schiffe … Weiterlesen

Link: Wendepunkt #36

Zu FilmStoffEntwicklung 2016, dem diesjährigen Tag der Dramaturgie hat der Verband für Film und Fernsehdramaturgie VeDRA gestern die 36. Ausgabe des Magazin Wendepunkt veröffentlicht. Ich bin selbst mit einem Text vertreten, Anstrengung: Durch das Raue zu den Sternen. Außerdem berichtet VeDRA-Dramaturgin Katrin Merkel vom Seminar zur Heroine’s Journey mit Tom Schlesinger und Keith Cuningham, VeDRA-Dramaturg … Weiterlesen