Eine Stunde früher aufstehen und morgens schreiben

Jeder, der schon länger Autor ist, weiß aus Erfahrung, welche seine beste Zeit zum Schreiben ist. Journalisten müssen immer schreiben können, quasi auf Knopfdruck. Sachbuchautoren, wenn der kreativere Teil der Erforschung und Findung von Ideen und Struktur geleistet ist, dürften dann auch wie Journalisten reagieren können. Von den großen Schriftstellern weiß man die unterschiedlichsten Tages- … Weiterlesen

Wenn die Story steckenbleibt: Wieder ins Schreiben kommen

Wir haben also damit begonnen, endlich (!) die Geschichte, die wir erzählen wollen, aufzuschreiben. Begonnen damit, sie in Regieanweisungen und Dialoge zu verpacken. Wir sind schon mittendrin. Alles liegt vor uns ausgebreitet – die Figuren, die Konflikte, die Handlungsebenen. Der Anfang und das Ende. Jetzt müssen wir nur noch schreiben. Eigentlich. Und dann passiert es, … Weiterlesen

Ein 90-Minuten-Drehbuch portionieren

Man weiß zwar was man will, man kennt seine Story und seine Figuren schon ziemlich gut, aber wenn man die erste Seite schreibt, dann liegen noch ca. 90 Seiten in der amerikanischen Schreibweise (1 Seite = 1 Min Film) vor einem. Das ist wie ein Berg, den man ersteigen muss. Da hinaufzuschauen kann einen schon … Weiterlesen

Theorie tl;dr: Über Übersetzungen

Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute der Essay »Übersetzung ist unmöglich. Fangen wir also an« von Boris Buden. In 50 Worten (Was ist das?): Eine Übersetzung ist an Gesellschaft gebunden, sie hat kulturelle Bedeutung, ist politisch. Besser: Sie … Weiterlesen

Schreibroutine – das Schreiben zur Gewohnheit machen

Mit dem Schreiben ist es so eine Sache: Den einen geht es leicht von der Hand, andere müssen sich quälen, um am Ende fertige Worte und Seiten vorweisen zu können. Ich spreche nicht ganz allgemein über das Schreiben, das auch die Entwicklung einer Geschichte umfasst. Nein, mir geht es heute um den simplen, rohen Prozess … Weiterlesen

Endkontrolle – Das Drehbuch in toto dargestellt

Die Prozesse von Kontrolle und Redaktion des eigenen Werkes sind mühsam. Und es besteht die Gefahr des Blindwerdens und des Überdrusses wegen zu häufiger Lektüre. Gelegentlich auch Anflüge von Kontrollwahn. Wir haben in den letzten Beiträgen den Akzent auf die Details gelegt, nun aber noch ein letzter Versuch einer kontrollierenden Gesamtschau. Da liegt das Buch … Weiterlesen

Kill your Darlings – Qualität steht vor Liebgewonnenem

Jeder Drehbuchautor kennt diesen Moment, wenn die letzte Szene geschrieben ist und das kleine, aber wichtige Wörtchen ENDE die letzte Seite beschließt. Es ist ein Moment, den man lieben, aber auch fürchten kann – denn was nun folgt, ist die Überarbeitung des großen Wurfs, den wir Drehbuch nennen. Mit ihm startet ein zuweilen schmerzhafter Prozess, … Weiterlesen

Die Detailkontrolle

Das Drehbuch hat Gestalt angenommen. Wir sind durchgekommen und haben das Traumwort aller Autoren hingeschrieben: ENDE. Dann beginnt ein wider Erwarten schwieriger Prozess. Bevor wir unser Drehbuch Anderen zu lesen geben oder gar irgendwo anbieten, müssen wir eine Funktion einnehmen, die gar nicht leicht ist. Wir müssen redigieren, Redakteur unserer selbst sein. Das beginnt mit … Weiterlesen

Planting und Payoff: Lose Enden zusammenführen, ohne sich dabei zu verknoten

Wir nähern uns langsam dem Ende unserer Drehbucharbeit. Der Plot steht, die Figuren verfolgen ihre Ziele, Antagonisten stehen Protagonisten im Weg. Spätestens wenn wir den Midpoint unserer Handlung überwunden haben, ist es an der Zeit, alle offenen Fragen im Blick zu haben und in die Handlung einzuweben. Vielleicht haben wir im ersten Akt kunstvoll Rätsel … Weiterlesen

Wie man mit Sprache Handlung imaginiert

Wir haben uns in den letzten Blogs mit Dialogen beschäftigt. Nun kehren wir noch mal zu den für Film beinahe gleichwertigen Regieanweisungen zurück. Sie machen nicht nur das Setting, also Orte, Zeit und Atmosphäre klar, sondern auch das Handeln der Menschen im Film. Bevor der Darsteller seinen Mund aufmachen und reden kann, muss er erst … Weiterlesen

Der Zeitfaktor: Warum wir den Spannungsaufbau selbst in der Hand haben

Jede Entscheidung, die wir in der Konzeption unseres Stoffs bzw. während des Schreibens treffen, nimmt Einfluss auf den Spannungsaufbau und die Entwicklung des Plots. Einer dieser Faktoren, den wir ständig im Blick haben müssen, ist die Zeit. Erzählte Zeit vs. Erzählzeit Die Zeit ist ein Aspekt der Stoffentwicklung, der wie kaum ein anderer dafür verantwortlich … Weiterlesen

Noch etwas zum Dialog: Hilfsmittel Dialekt

Alles Prinzipielle zum Dialog ist bereits im vorigen Blog gesagt. Hier nur noch ein ganz einfaches Hilfsmittel: der Dialekt. Das heißt natürlich nicht, dass man seine Dialoge im Dialekt schreiben sollte. Produzenten, Redakteure und Schauspieler würden das nur im begründeten Fall akzeptieren. Es ist ja eher umgekehrt: Drehbücher sollen in Hochdeutsch verfasst sein und die … Weiterlesen