Serien wie „Mad Men“ oder „House of Cards“ sind weniger Plot-getrieben als ältere Vorgänger und legen den Akzent eher auf eine panoramatische Gesamtbetrachtung eines bestimmten Milieus, sie sind ein additiver Gesellschaftsroman, die zeitgenössische Comédie humaine. Der Serie ist also das Kunststück gelungen, gleichermaßen innovativ wie traditionsgebunden zu sein, indem sie eingeführte ästhetische Strategien auf ein neues Medium übertrug.
Christopher Schmidt: Erzählen im Fernsehen und Roman – Das Gesetz der Serie auf Sueddeutsche.de.