Liebe filmschreiben.de,
als Autoren denken wir viel über die Liebe nach, Liebesgeschichten sind Teil unserer Erzählungen und es ist meist Liebe, die unsere Protagonisten motiviert und der unsere Protagonisten bedürfen.
Insofern ist Weihnachten ein sehr erzählerisches Fest, doch hoffen wir, dass ihr solche Gedanken abschalten konntet. Vor den Entscheidungen, die das neue Jahr von uns verlangt braucht es Inspiration und die braucht Sensibilität: Nicht denken, zuhören. Zusehen, zutasten, zuriechen, zuschmecken. Dafür soll uns Weihnachten dagewesen sein.
Zum Zusehen gehört auch ein Blick auf das vergangene Jahr und das war bei uns sehr spannend. Wir haben verschiedene neue Themen erschlossen und vier neue Autoren bei uns begrüßt. Im Detail:
- 5. Januar: Auftakt zur (zugegeben seitdem selten bespaßten) Artikelserie „Erster Eindruck“, bei dem wir aktuelle Kinofilme dramaturgisch kurz besprechen:
Erster Eindruck: Honig im Kopf. - 14. Januar: EU-Parlamentarierin Julia Reda veröffentlicht ihren vorläufigen Bericht zur Evaluation der EU-Urheberrechtsrichtlinie. Wir schauen ihn uns an:
Wer hat urheberrecht? - 26. März: Ron eröffnet unsere Kategorie Storytelling mit einem Grundsatzartikel:
Was ist Professionelles Storytelling? Und was ist es nicht? - 2. April: Wir begrüßen Drehbuchautor und Journalist Christoph Mathieu bei filmschreiben.de:
„Exodus“ vs. „Die Zehn Gebote“ – Die kleine Filmanalyse zum Osterprogramm. - 10 April: Wir begrüßen Regisseur, Redakteur, Dramaturg, Drehbuch-Tutor und Autor Michael Füting bei filmschreiben.de:
Der Umgang mit Entscheidern: der erste persönliche Kontakt. - 21. April: Ron nimmt sich zum ersten Mal ausführlich des großen Serienthemas an, das er seitdem in vielen Artikel ausführlich bespricht:
Ob das was wird mit der international erfolgreichen deutschen Serie? - 7. Juni: Journalisten und das Netz ärgern sich über die junge Welt-Journalistin Ronja von Rönne; mir verhilft die Kontroverse zu folgender Erkenntnis:
Geschichten entstehen aus Verständnis. - 26. Juni: Ron erweitert unser Themenspektrum um Journalismus, Trans-, Cross- und Multimedialität. Das Problem: Digitales wird analog gedacht.
Digitaler Journalismus 1. - 5. Juli: Die Besprechung des Spiels Transistor ist der Auftakt zu einer neuen Artikelserie, in der ich Videospiele dramaturgisch untersuche:
Transistor: Eine dramaturgische Videospiel-Analyse. - Wir begrüßen Autorin, Drehbuchautorin und Dozentin Silke Riemann bei filmschreiben.de:
House of Cards – politische Fernseh-„Realitäten“ à la Brecht und Shakespeare? - 6. August: Jon Stewart verlässt die Daily Show. Bei mir Anlass für ein Bekenntnis zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk:
to rundfunk sth. – sich vor etw. drücken. - 31. August: Wir begrüßen Regisseur und Autor Sven Eric Maier bei filmschreiben.de. Er bespricht Audiovisuelles mit Audiovisuellem:
Filmkonzepte, Teil 1. - 4. September: Wir dürfen einen Artikel von Stefan Stuckmann (Drehbuchautor, Eichwald, MdB) bei uns abdrucken. Vielen Dank!
Wie man keine gute Serie macht - 23. September: Wir begrüßen Autorin und Lektorin Christine Pepersack bei filmschreiben.de, zunächst noch mit einem Gastartikel:
Was tun, wenn die Inspiration ausbleibt. - 7. Oktober: Wir feiern unseren ersten Geburtstag mit einem verbesserten Layout und der Eröffnung des digitalen filmschreiben-Shops:
Das erste Jahr, Neues Design, Erzählermode. - 29. Oktober: Ich werde auf das Problem der mangelnden Gender-Gerechtigkeit vor und hinter der Kamera aufmerksam. An dem Thema bleibe ich dran.
Girls are Nowhere to be Scene. - 16. November: Wir dürfen einen Artikel von Belinde Ruth Stieves (Autorin, Schauspielerin) bei uns abdrucken. Vielen Dank!
Männer schreiben Drehbücher. - 20. November: Wir begrüßen den Psychologen und Psychoanalytiker Dr. Niklas Gebele bei filmschreiben.de:
Die Logik des Krieges in THE WALKING DEAD. - 19. Dezember: Auftakt zu einer neuen Artikelreihe, in der ich versuche Ron und jedem interessierten Leser das Videospielen nah zu bringen:
Videospielen (kennen-)lernen [N2L].
Der Blick nach vorn ist nicht weniger spannend: Das Serienthema wird die ganze Branche so schnell nicht wieder los lassen. Journalismus und Videospiele werden für Erzähler immer interessanter werden. Und wir wollen uns nach all der Dramnaturgie auch der Kreativität an sich wieder annehmen. Zum Urheberrecht in der EU sind einige interessante Wortmeldungen und Entscheidungen zu erwarten. Die Diskriminierung von Frauen im deutschen und internationalen Film wird solange Thema bleiben, bis es diese Diskriminierung nicht mehr gibt. Und zuletzt müssen wir uns endlich darüber Gedanken machen, wie wir das hochdramatische Weltgeschehen in Erzählungen verarbeiten können.
Bis es soweit ist: Wir wünschen euch einen guten Rutsch!