Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute der Essay »Against Interpretation« von Susan Sontag.
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Carolin Emcke kritisiert auf sueddeutsche.de die politischen Talkshows im deutschen Fernsehen und deren Rolle im gesellschaftlichen Diskurs – und klingt dabei ziemlich vernichtend: »Es ist verwunderlich, wie fahrlässig manche TV-Redaktion sich selbst delegitimiert, indem sie so tut, als gäbe es das gar nicht: journalistische Arbeit.«
»New Final Draft Update Includes Stock Female Characters To Help Fill Out Scripts«. Neben dem Einfügen möglicher weiblicher Standardfiguren erkenne das Programm auch selbst weibliche Vornamen und frage dann ihre Funktion, ob love interest oder eye candy, in der Erzählung ab. Das berichtet die amerikanische Website The Onion – ein Satiremagazin.
In der jüngsten Folge der Anstalt geht es um Rundfunkbeitrag, Rundfunkbeirat, öffentlich-rechtliches und privates Fernsehprogramm, und die Bündelung von Printmedien in den Händen weniger Verlage. Neben Max Uthof und Claus von Wagner sind Hazel Brugger, Horst Evers und Chin Meyer mit dabei. Es läuft Hart aber leer, Wer ist Milliardär?, und Angela Merkel kauft Titanic und konkret.
The Happy Prince ist ein letzter Akt. Sowohl metaphorisch für das Ende eines Lebens, als auch dramaturgisch als Ende der Erzählung: Alle wichtigen Entscheidungen sind schon gefallen, die Wendepunkte liegen in der Vergangenheit; es gibt keine Ziele mehr, die es zu erreichen gilt, und keine Bedürfnisse, die noch erfüllt werden könnten; es wartet weder Triumph noch Scheitern. Wilde verkauft Stücke, die er nie schreiben will: Er wartet auf den Tod.
Am 4. April lief auf ARTE François Ozon Film IN IHREM HAUS. Ein Film, den einige Experten für Ozons besten halten, was ja wohl etwas heißt. Ein Film, der aber für Filmschaffende und darüber hinaus für alle, die Fiction schreiben sehr lehrreich und sogar vergnüglich ist. Ein MUST-SEE.
Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute aus das Kapitel »Figuren – Ambivalenz und Empathie« von Eva-Maria Fahmüller aus ihrem Buch Neue Dramaturgien.
Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute aus Die Archetypen und das kollektive Unbewußte von C. G. Jung.
»Der Spalt zwischen dem Moment, in dem sich das Schicksal eines Menschen verändert, und dem Moment, in dem er das realisiert, schien ihm der unheimlichste, tragischste Aspekt des Lebens.«
In der aktuellen Ausgabe des Wendepunkts, der Zeitschrift des Verbands für Film- und Fernsehdramaturgie VeDRA, schreibt filmschreiben-Autorin Christine Pepersack über die Provinz als tragendes dramaturgisches Element zwischenmenschlicher Handlung, ich selbst über die Dramaturgie von Opfererzählungen, jenen Geschichten, in denen die Figuren nicht für sich verantwortlich gemacht werden dürfen.
Too long; didn’t read: Texte aus Drehbuch-, Film- und Welttheorie, kurz, knapp, bündig zusammengefasst und auf ihren Wert fürs filmschreiben hin geprüft. Heute das Kapitel »Missbrauch und Trivialisierung des Mythos« von Michael Schneider aus seinem Buch Vor dem Dreh kommt das Buch.…
In ihrem kürzlich erschienenen Buch „Neue Dramaturgien: Zwischen Monomythos, Storyworld und Serienboom“ fasst die VeDRA-Vorsitzende und Leiterin der renommierten Master School Drehbuch Eva-Maria Fahmüller die aktuellen Entwicklungen in der Film- und Seriendramaturgie zusammen und stellt die Frage nach gesellschaftlichen Bezügen und Möglichkeiten…